Hoffnung und Ängste einer 43 jährigen

Hoffnung…. früher habe ich gehofft, nie ernsthaft krank zu werden…glücklich und gesund alt zu werden. Diese Hoffnung wurde im Mai dieses Jahr zerschmettert, als ich die Diagnose Parkinson erhielt.


Dann die Hoffnung und die Zuversicht, dass ich ganz normal weiterleben kann, sobald ich medikamentös richtig eingestellt bin…. 6 Monate später haben wir die richtige Dosis gefunden….aber so weiterleben wie früher??? Guter Witz! !
Mein Mr. Parkinson spielt gerne „UNO“ mit mir. Wenn ich eine Karte lege, legt er immer eine neue drauf… wenn ich ihm eins auswischen will und sage: „Ha du kriegst mich nicht runter!“ und lege ihm eine „Nimm 2“ Karte…. und was macht er?…Legt auch eine drauf und ich muss 4 nehmen! Wenn ich es also geschafft habe, die Schmerzen in meinen Armen in den Griff zu kriegen, macht er einfach das Gleiche mit meinen Beinen.
Natürlich habe ich die Hoffnung, dass er irgendwann mal aufhört gegen mich zu spielen…. mir eine Zeit zum Ausatmen gibt….so dass wir Hand in Hand in die Zukunft gehen können.
Aber ich habe eine Scheissangst, dass er immer so weiter macht…. mich systematisch fertig macht. Immer neue Ideen entwickelt, wie er mir das Leben schwer machen kann.
Ich bin doch erst 43 Jahre alt! Bitte lieber Mr. Parkinson…. lass mich noch eine Weile in meinem Traumberuf arbeiten….lass mich noch eine Weile viele Unternehmungen mit meinen Mädchen und meinem Mann erleben…. lass mich noch ein lebenswertes Leben leben und nimm mir nicht alles was ich liebe.

Emma


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